Thomas Hackemüller

Ich habe zu Beginn meiner Ausbildung oft gedacht, dass ich das THW viel zu spät für mich entdeckt habe: Ich engagiere mich zwar seit mehr als 15 Jahren ehrenamtlich in verschiedenen Institutionen, allerdings war dort häufig der Fokus eher theoretischer Natur. Theorie habe ich in meinem Beruf als Entwicklungsingenieur allerdings schon reichlich. Die "hands-on" Arbeit im Ehrenamt hat mir am meisten Spaß gemacht und hat mich dazu gebracht, die extra Meile zu gehen.

Andererseits war diese Zeit genau richtig, um das THW zu entdecken: Die anderen Auszubildenden waren alle in einem ähnlichen Alter und alle hatten sich gezielt und mit "Bock" beworben. Die große Familie des Ortsverbands Nörvenich hat diese Situation dankbar aufgenommen und uns in allem unterstützt. Alle interessierten Fragen wurden gerne beantwortet -- auch dreimal, und wenn gewünscht in feinsten Details. Diese fordernde Neugier führte auch schnell dazu, dass wir viel ausprobieren durften -- vielleicht etwas mehr als für die allgemeine Grundausbildung üblich. Man fühlte sich sehr schnell willkommen -- und auch nützlich, wenn man aktiv eingebunden wurde, weil man ein Thema schon kannte und produktiv mithelfen konnte.

Nach meiner Grundausbildung wurde ich als Luftfahrzeugfernführer disloziert. Ich werde nun im Trupp UL zum Drohnenpiloten ausgebildet. Ich freue mich auf weitere Jahre mit dieser großen Famile und darauf, in die weitere Fachausbildung einzusteigen.