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Rettung einer Person aus einem Unfall-Fahrzeug

Wie werden eingeklemmte und ggf. verletzte Personen aus einem Unfallfahrzeug befreit und geborgen? Auf diese Frage war der Ausbildungsdienst im THW Ortsverband Nörvenich am 02.10.2024 ausgerichtet. Unter der Leitung des Gruppenführers der Bergung, Michael Schust, wurden mit einem schrottreifen PKW und einer Rettungspuppe unterschiedliche Notlagen simuliert. Die Helferinnen und Helfer mussten das richtige Vorgehen besprechen, um dann die nötigen Schritte durchzuführen und die Person sicher und möglichst zügig aus ihrer Situation zu bergen.

Zunächst wurde das Übungs-Fahrzeug auf die Fahrerseite gelegt und die Bergung eines darin eingeklemmten Fahrers geübt. Welches Vorgehen dabei geeignet ist, hängt natürlich stark vom Fahrzeugtyp und der konkreten Unfallsituation ab. Hier war der Zugang durch die Heckklappe von hinten sinnvoll. Dazu wurde der hydraulische Spreizer eingesetzt, um die Rückenlehne der Heckbank zu entfernen. Schnell wurde allen klar, wie schwierig das Arbeiten unter den beengten Bedingungen in einem seitlich liegenden Fahrzeug ist.

In der zweiten Übungs-Situation stand das Fahrzeug wieder auf den Rädern aber die Rettungspuppe war so hinter dem Lenkrad eingeklemmt, dass sie  nicht von bzw. nach hinten geborgen werden konnte. Die Aufgabe bestand also darin, die Lenksäule so von der verletzten Person wegzuziehen, dass die Rettung von der Seite erfolgen kann. Dafür wurde die Person mit einer Decke geschützt, um dann die Windschutzscheibe heraus zu sägen. Mit einem über das Auto gelegten Balken konnte der Spreizer über eine Kette die Lenksäule so weit hochziehen, dass die Person zugänglich wurde. Auch hier galt es, die nötigen Arbeitsschritte und Handgriffe zu erkennen und zu üben.

Im letzten Teil wurde das bereits stark ramponierte Auto mit der hydraulischen Schere und dem Spreizer weiter zerlegt. Diese Werkzeuge an einem echten Auto einzusetzen zeigt nochmal klar die Herausforderungen bei der Verwendung. Um zum Beispiel eine Fahrertür damit zu öffnen, muss erstmal ein Spalt zum Ansetzen des Spreizers gefunden bzw. geschaffen werden.

Die durchaus körperlich anstrengende Übung weckte aber auch Begeisterung bei den Helferinnen und Helfern.

Beobachtet und gefilmt wurde das ganze zudem von den Drohnen der Fachgruppe Unbemannte Luftfahrtsysteme.

 

 


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